Theater: Dschungelbuch – Das Musical

Kurz vor dem Jahreswechsel machte ich mit Theater Liberi noch einen kleinen Ausflug in den Dschungel. Das Duschungelbuch ist das neuste Musical von Liberi und ausgestattet mit allerlei possierlichen Tierchen.

Mit dabei natürlich Baghira (Sarah Kornfeld), Balu (Okan Şen), Shir Khan (Jan Großfeld) und Mogli (Ali Marcel Yildiz), aber auch die Schlange Kaa (Sabine Hennig – die ich schon mehrfach vor der Kamera hatte und außerdem als Affe, Geier und Wolf zu sehen war) und das Mädchen, dass Mogli den Kopf verdreht (Laura Mahrla – auch als Affe, Geier und Wolf).

Mit dem Dschungelbuch ist erneut ein Stück mit tollen Kostümen, einem stimmungsvollen Bühnenbild und mitreißenden Songs gelungen. Das hervorragend besetze Ensemble hüpft und tanzt sich mit viel Energie durch die Show und überträgt die gute Laune auf das Publikum.

Theater: Aschenputtel – Das Musical

Das Kinder-Musical Aschenputtel ist das zweite Stück, dass ich dieses Jahr für Theater Liberi fotografiert habe. Der Tour-Termin in Groß-Umstadt war ja gerade zu ein Heimspiel für mich. Gleichzeitig war es ein großes Hallo und Wiedersehen, weil ich fast das komplette Emsemble schon mal auf der Bühne oder für Porträts vor der Kamera hatte.

Im Vergleich zum letzten Jahr, hat sich die Besetzung auf allen weiblichen Rollen verändert. Dieses Jahr sind mit dabei: Leah Bukatsch (Aschenputtel), Mareike Heyen (Stiefschwester, Hofnarr), Isabel Flössel (Stiefmutter, Koch), Elisa Pape (Fee, Magd, Diener), Stefan Peters (König, Knecht) und Markus Peters (Prinz).

Das Sextett lieferte eine lustige und kurzweilige Vorstellung, die vom Publikum außerordentlich gut aufgenommen wurde – egal ob klein oder groß.

Theater: Die kleine Meerjungfrau – Das Musical

Vorweihnachtszeit bedeutet für mich seit einigen Jahren auch, dass Theater Liberi mit seinen Musicals für Kinder auf Tournee ist. Es ist zu einer lieb gewonnenen Tradition geworden, dabei liebe Freunde wiederzusehen und die Stücke zu fotografieren.

Dieses Jahr ging es mit dem Klassiker los, der kleinen Meerjungfrau, die ich – mit wechselnder Besetzung – schon 2013 und 2015 fotografiert habe. Dieses Jahr fegte wieder die liebe Carolin Pommert als Krabbe über die Bühne. Mindestens genauso schön war es, Anja Dorrer wieder zu sehen, die ich bereits als böse König in Schneewittchen fotografiert habe. Wie schon im vergangenen Jahr war Brix Schaumburg wieder der Prinz, während Loraine Ziemke als Meerjungfrau und Christopher Neris als Meereskönig debütierten.

Neben aller Wiedersehensfreude lieferte des Quintett natürlich auch eine mitreißende und amüsante Vorstellung.

Konzert: Pet Shop Boys

Die Pet Shop Boys kennt wohl jeder. Mit Songs wie „West End Girls“, „It’s A Sin“ oder „Go West“ bestimmen die beiden Briten seit Mitte der 80er Jahre die Pop-Kultur mit. Sie sind und waren seit dem fast ohne Unterbrechung aktiv. Mit ihrem 13. Studio-Album „Super“ sind Neil Tennant und Chris Lowe derzeit auf Welt-Tournee und beehrten auch Frankfurt mit einem Besuch.

Das Konzert in der Jahrhunderthalle bot mir erneut die Möglichkeit mal etwas abseits meiner üblichen Musikrichtung zu fotografieren. Außerdem habe ich ein neues Objektiv testen können, welches zukünftig bei großen Shows und weitem Abstand zur Bühne wieder eingesetzt wird.

Konzert: Amon Amarth, Testament & Grand Magus

Die schwedische Death-Metal-Band Amon Amarth sind nach Opeth eine der wenigen meiner Lieblingsbands, die ich noch nie live gesehen habe. Deshalb habe ich mich wie ein kleines Kind auf diesen Termin gefreut.

In der Stadthalle Offenbach lieferten die Wikinger dann auch den authentischen, meldoischen Death-Metal für den sie seit Jahren stehen und von dem ich glaube, dass Wikinger – gäbe es sie heute noch – genau wie so klingen würden. Raise your horns! Raise them up to the sky…

Das Vorprogramm bestand aus Grand Magus und dem metallisches Urgestein Testament. Wobei man gerade zu letzterem sagen muss: Alles hat seine Zeit. Die ist aber auch irgendwann vorbei…

Konzert Opeth & Sahg

Jeder hat diese eine Band, die er verehrt, aber noch nie live gesehen hat. Obwohl ich seit rund 15 Jahren Opeth-Fan bin, auch den musikalischen Wandel komplett mitgemacht habe und ich hocherfreut bin über die Kooperation mit Steven Wilson, kam ich noch nie in den Genuss eines Live-Konzertes.

Dieses Jahr war mir kein Weg zu weit und ich bin nach Stuttgart ins LKA Longhorn gefahren um Mikael Akerfeldt und seine Band nicht nur zu sehen und zu hören, sondern auch zu fotografieren.

Als Vorband war die norwegische Band Sahg mit dabei. Eine gute Gelegenheit an meinen Fähigkeiten beim gefürchteten roten Licht zu arbeiten.

Konzert: Volbeat & Airbourne

Volbeat sind eine der Bands, die ich schon ganz lange auf meiner To-Do-Liste für Konzerte habe. Daher war ich sehr froh, dass die Dänen auch auf ihrer diesjährigen Tour in der Frankfurter Festhalle Station gemacht haben. Das Bühnenbild war zwar etwas schlichter, als vor zwei Jahren, die Motive aber trotzdem sehr, sehr ordentlich.

Als Vorband war die australische Band Airbourne mit von der Partie. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man glauben, dass alle Bands von der Insel klingen, wie AC/DC.

Porträt: Lisa Boos

Die Schauspielerin Lisa Boos habe ich bereit im September in meiner Heimatstadt Berlin fotografiert. Meine Ausstellung zur Konzertfotografie und andere Irrungen und Wirrungen haben dazu geführt, dass ich ungewöhnlich lange für die Fotos gebraucht habe. Es ist aber auch verdammt viel gutes Material entstanden.

Ich habe meine Art zu fotografieren seit meinem Aufenthalt in Hamburg und dem Shooting mit Alexandra etwas verändert. Das hat sich auch bei Salomé und Saskia & Sebastian bewährt. Ich habe das Gefühl, jetzt noch mehr die Bilder zu machen, die ich mag.

Mit Lisa war das eigentlich auch ganz einfach. Wir hatten einen schönen Nachmittag, haben jede Menge gelacht, Quatsch gemacht und haben die meisten Bilder zwischen Oberbaumbrücke und Warschauer Straße gemacht. Mehr so nebenbei. So wie ich es mag. Keep it simple. Es geht mir um den Menschen.

Konzert: Samy Deluxe & Appletree

Mit Samy Deluxe machte einer der erfolgreichsten Hip-Hop-Künstler des Landes Station in der Frankfurter Batschkapp. Die Gelegenheit für mich, mein musikalisch-fotografisches Spektrum mal etwas zu erweitern und abseits von Stromgitarre und rockig bis metallischen Klängen ein Konzert zu fotografieren.

So großartig anders ist das dann freilich nicht. Auch wenn es gar nicht so einfach ist einen ständig am Bühnenrand auf und ab laufenden Musiker, der unablässig ein Mikrofon im Gesicht und den anderen Arm zum Beat davor schwingt.

Zum Warmwerden für mich (und Publikum) war der Wiener Rapper Appletree mit dabei.

Konzert: The Who & Slydigs

Weiter geht es mit den großen und legendären Namen des Rock n Roll – dieses Jahr ist bisher unglaublich. Nach Springsteen, Gilmour, Deep Purple und Joel nun auch noch The Who. Für das Konzert von Roger Daltrey und Pete Townshend bin ich extra nach Oberhausen gefahren – sechs Stunden im Auto für 15 Minuten fotografieren… Egal war eines von nur zwei Deutschland-Konzerten überhaupt und der letzte Auftritt hierzulande ist bereits neun Jahre her. Bei 50 Jahren Bandgeschichte muss man auch immer davon ausgehen, dass es die letzte Tour gewesen sein könnte.

Als Vorband hatten The Who die britische Vintage-Rockband Slydigs mit an Bord.

Porträt: Salomé

Mit Salomé habe ich ganz sicher eine der hübschesten Oboistinnen überhaupt fotografiert. Ich habe sie vor über einem Jahr auf einem Foto der Bratsche-Spielerin Zoe in den sozialen Netzwerken entdeckt. Hin und wieder kommt es nämlich vor, dass ich jemanden sehe und weiß, dass ich sie oder ihn unbedingt mal fotografieren möchte. Das war bei Salomé definitiv der Fall. Die anfängliche Zurückhaltung war groß und eigentlich hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, aber vor wenigen Wochen hat sie sich gemeldet. Wir haben uns in Frankfurt getroffen – wo ich wegen meiner Foto-Ausstellung im Oktober sowieso öfter bin im Moment – und haben einfach losgelegt.

Angeblich soll es ihr allererstes Porträt-Shooting gewesen sein. Ich habe da meine Zweifel. Locker, ungezwungen und souverän hat Salomé abgeliefert, als hätte sie viel Erfahrung. Wir haben unglaublich viele unterschiedliche Bilder machen können. Ausgebremst hat uns dann nur die einsetzende Dunkelheit. Es war aber sicher nicht das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben.

Konzert: Billy Joel

Dieses Jahr entwickelt sich für mich langsam zum „Jahr der großen Namen“. Nach Springsteen, Gilmour, und Deep Purple stand nun mit Billy Joel ein weiterer ganz, ganz großer Künstler auf dem Programm. Das Konzert in der Frankfurter Commerzbank Arena war dabei das erste Deutschland-Konzert seit zehn Jahren und nur eines von zweien in ganz Europa in diesem Jahr.

Große Ereignisse bedeuteten in diesem Fall aber auch große Herausforderungen. Der Platz für die Fotografen war gut und gerne 60 bis 70m von der Bühne entfernt, mit eingeschränkter, weil seitlicher Sicht auf die Bühne und stehendem Publikum vor uns. Einen von den drei erlaubten Songs drehte uns Joel gar den Rücken zu. So war es ein hartes Stück Arbeit, ein paar vernünftige Fotos abliefern zu können.

Porträt: Hans-Tilmann Rose

Als ich den Musical-Darsteller und Regisseur Hans-Tilmann Rose für das Programmheft von „Dracula“, der aktuellen Produktion von Broadway Entertainment, fotografiert habe, ist etwas ganz Erstaunliches passiert. Die Herausforderung an solchen „Fließband-Shootings“ mit dem ganzen Ensemble ist ja, dass man nur ein paar Minuten Zeit für jeden hat und es für die Schauspieler meist mal eben zwischen die Proben geschoben wird.

Tilmann kenne ich nun zwar schon einige Jahre, aber so richtig fotografiert haben wir noch nie miteinander. Während wir so redeten, entwickelte sich plötzlich eine Art Flow. In wenigen Minuten hatten wir fünf, sechs ganz unterschiedliche Fotos gemacht. Fast jeder „Schuss“ war ein Treffer. Das erlebt man als Fotograf ja sonst eher bei Profi-Modellen.

Dabei sind die Porträts von Tilmann alle unterschiedlich, ausdrucksstark und doch ist jedes Bild auf seine Weise auch charakteristisch für ihn.

Theater: Dracula – Das Musical

In der Roßdorfer Rehberghalle habe ich das Musical „Dracula“ von Broadway Entertainmeint fotografiert. Nachdem ich bereits Porträts und Szenenfotos für das Programmheft gemacht hatte, standen nun die Bühnenfotos an.

Ich bin – nach „Sunset Boulevard“ und „Addams Family“ – bereits zum dritten Mal dabei gewesen und langsam gehen mir die Superlative aus. Es ist jedes Jahr aufs Neue erstaunlich, mit wieviel Herzblut, Engagement, Talent, Können und Liebe zum Detail dieses Team ein Stück auf die Bühne bringt, dass viele Profi-Produktionen alt aussehen lässt. Genauso erstaunlich ist übrigens, dass es immer noch gelingt sich zu steigern.

Die Story basiert auf Bram Stokers Roman, ist bekannt und schnell erzählt: Dracula (Benedikt Vogel) möchte nach London übersiedeln, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten. Jonathan Harker (Matheo Radeck) soll ihm dabei helfen. Als Dracula eine Fotografie von Harkers Verlobten, Mina Murray (Pamina Lenn), sieht, erkennt er in ihr seine verstorbene Frau. Als sich Dracula Mina jedoch offenbart, geht einiges schief und sein telepathischer Lockruf erreicht ihre Freundin, Lucy Westenra (Helena Lenn).
Diese kann Dracula – einmal gebissen – nicht mehr widerstehen. Auch der eilig herbei gerufene Arzt Dr. Van Helsing (Michael Zimmermann) kann ihre Verwandlung zur Vampirin nicht mehr verhindern. Gemeinsam mit Draculas Vampirinnen (Anna Rühl, Alexandra Mordenti, Jasmin Eisert) genießt sie das „Leben“ der Untoten, während Van Helsing sich zum Kampf gegen Dracula wappnet und seine Männer um sich scharrt (Simon Wilk, Frederick Brandes, Kilian Heckenberger).

All das ist durch die Regie von Pamina Lenn und Hans-Tilmann Rose in einer Form gegossen und wird Broadway-Entertainment-typisch untermalt und angetrieben, von einem erstklassigen, zwanzigköpfigen Orchester unter Leitung von Jan Brell.

Große Emotionen, großes Theater und große Melodien. Angucken!

Aus den Fotos habe ich ein kurzes Video gemacht.

Porträt: Alexandra Haar

Die Schauspielerin und Musical-Darstellerin Alexandra Haar habe ich im vergangenen Jahr kennengelernt, als ich das Musical Peter Pan von Theater Liberi fotografiert habe. Um sie zu porträtieren, habe ich eine weite Reise auf mich genommen. Ich bin dafür nach Hamburg gefahren. Dort war es ein ganz besonderes Shooting. Ich habe mir dabei nämlich den ganzen Tag von dem Fotografen über die Schulter schauen lassen, der mich wohl am meisten beeinflusst hat: Patrick Ludolph.

Gemeinsam sind wir den ganzen Tag und mit beeindruckend viel Engagement von Alexandra typische Shooting-Situationen angegangen – vor allem, aber nicht nur, in Bezug auf Schauspieler. Dabei haben wir – quasi ganz nebenbei – Fotos von und für Alexandra gemacht mit denen ich super happy bin.

Mal ganz abgesehen davon, dass es sehr cool war, mal einen Tag mit jemandem rumzuhängen, der bei mir irgendwie fast täglich Thema ist (klingt das jetzt gruselig?), habe ich das Gefühl, dass mir das fotografisch unheimlich viel gebracht hat. Ich hoffe und denke, dass es sich auch sichtbar positiv auf die kommenden Shootings auswirken wird.

Konzert: Madsen // Sound of the Forest

Das Sound of the Forest ist ein kleines gemütliches Festival am idyllischen Marbachstausee im Odenwald. Neben einer großen und eine kleinen Bühne besticht die Veranstaltung mit einem tollen Food-Bereich und eben der Lage am See und mitten im Wald.

Dieses Jahr waren Madsen mit von der Partie und das allein war für mich Grund genug mir das kleine Festival einmal anzusehen. Bevor die Wendländer gewohnt souverän alles abräumten, habe ich noch den sympathischen Singer-Songwriter Jeremy Loops fotografiert. Der Südafrikaner passte mit seiner modernen, rhythmischen Folk-Musik perfekt an den Marbachstausee.