Heimspiel Knyphausen 2019

Wie schon im vergangenen Jahr, war ich auch dieses Jahr beim Heimspiel Knyphausen als Festival-Fotograf engagiert. Das kleine, familiäre Musikfest auf dem Hof der Winzerfamilie zu Knyphausen in Eltville ist einzigartig und schön.

Dieses Jahr spielten an den drei Festival-Tagen Bands wie Tocotronic, Brandt Brauer Frick, GURR, Fortuna Ehrenfeld, Niels Frevert, Another Sky, ClickClickDecker, Theodor Shitstorm, Ilgen-Nur und Nullmillimeter.

Im Rahmenprogramm dreht sich natürlich alles um den Wein der Familie. Es werden u.a. Pre-Festival Lunches, Weinproben, ein Geschmacksseminar und Sekt-Yoga angeboten.

Konzert: Biffy Clyro

Die schottische Rockband Biffy Clyro ist bekannt für ihre intensiven, schweißtreibenden Konzerte. Für MTV-Unplugged hüllten sie ihre Musik in ein etwas sanfteres Gewand. Vor einer gemütlichen Kulisse aus einem Baum, Büschen und Sträuchern und spielten Biffy Clyro in der altehrwürdigen Alten Oper zu Frankfurt ein Akustik-Set.

Konzert: Marius Müller-Westernhagen

Anlässlich seines 50jährigen Jubiläums als Musiker hat Marius Müller-Westernhagen vor knapp zwei Jahren ein MTV-Unplugged-Konzert in Berlin aufgenommen. Dabei hat er seine Musik etwas abgestaubt und in sein „derzeitiges Verständnis von Musik“ gebracht. Das aktuelle Album bringt den Megastar des Deutsch-Rock auch auf eine ausgedehnte Konzertreise auf der er auch in der Frankfurter Festhalle Station machte.

Fotografisch war das eine riesige Herausforderung. Der Platz für die Fotografen war am anderen Ende der Halle – weit hinter dem Mischpult, hoch über dem sitzenden Publikum. Große Kunst war so nicht zu produzieren. Selbst die schnöde Foto-Berichterstattung wurde da zu einer filigranen Schwerstarbeit und hatte einige Gemeinsamkeiten zur Arbeit eines Scharfschützen.

Konzert: Heimspiel Knyphausen 2018

Zwischen den vielen Festivals, die es mittlerweile gibt, sind echte Perlen zu finden. Bei denen geht es nicht um Megaseller-Headliner, möglichst viele Bands, sie kommen ohne Riesenrad und mobiles Tatoostudio aus. Zu diesen Festivals gehört z.B. das Heimspiel Knyphausen. Ein kleines Festival, dass auf dem Hof der Winzer-Familie zu Knyphausen in Eltville stattfindet. Gemütlich, entspannt mit Sinn für Details und einer ausgesprochen guten Stimmung, ist es so etwas wie ein Kurzurlaub.

Dieses Jahr war ich als Festivalfotograf engagiert war daher die ganzen drei Tage in alle Programmpunkte involviert: Egal ob Schiffsfahrt auf dem Rhein, Sektyoga, Frühstück unter freiem Himmel oder Bulli-Camping auf der Obstwiese. Hauptakteure waren aber natürlich der Wein der Familie zu Knyphausen und die Bands: Kettcar, Käptn Peng und die Tentakel von Delphi, Gisbert zu Knyphausen, Wolfgang Müller, ÄTNA, Yippie Yeah, Kevin Morby, Alice Phoebe Lou und Simon Joyner.

Konzert: Pearl Jam

Die Grunge-Megastars, Pearl Jam, waren zu Gast in Berlin und spielten ihr einziges Deutschland-Konzert in der Waldbühne. Grund genug für mich ein paar Termine zusammen zu legen, mein Zeug zu packen und eine Reise in meine Heimatstadt zu unternehmen.

Vor ausverkauften Hause und bei bestem Sommerwetter spielte die Band ein zweieinhalbstündiges, leidenschaftliches Konzert vor einem enthusiastischen Publikum.

Konzert: Maifeld Derby 2018

Das Maifeld-Derby war – nach Rock am Ring – vor einigen Wochen mein zweites Festival in diesem Jahr. In Mannheim bin ich allerdings nur einen Tag eingesprungen. Das kleine und entspannte Festival im und um das Reitstadion bot eine sehr bunte musikalische Mischung – von der spanischen Indie-Band Hinds, über Gospel-Blues mit Sprechgesang (Tank and the Bangars) und Electro (vom Marteria/Marsimoto-Kollegen, Kid Simius), bis hin zu härteren Klängen von All Them Witches und Neurosis, die aber am Abend schon wieder von The Wombats und Editors abgemildert wurden.

Verwunderung und Belustigung zu gleich boten die täglichen Darbietungen bei der Steckenpferd-Dressur. Erwachsene Menschen, die (mal mehr, mal weniger ernsthaft) Holzpferdchen über einen Parcours tragen, waren in Mannheim ein großer Publikumsmagnet.

Konzert: Rock am Ring 2018

Nach meinem Debüt am Nürburgring im vergangenen Jahr, bin ich zum Rock am Ring 2018 zurück gekehrt. Einerseits hat mich das Line-up sogar etwas mehr interessiert, als noch 2017. Andererseits reizt es mich schon drei Tag hart zu arbeiten und auch unter zeitlichem Druck gute Konzert-Bilder zu liefern. Nach der gute Vorlage im vergangenen Jahr, war ich dieses Jahr sogar etwas aufgeregt.

Los ging es mit einer ordentlichen Gewitternacht auf dem Campingplatz und Regen bei den ersten Bands, danach war das Wetter sehr angenehm und ich kann mich an kein negatives Erlebnis erinnern. Ich habe 18 Bands fotografiert, habe geschwitzt, gute Musik gehört, wenig geschlafen und habe ein paar Kollegen wieder getroffen und neue Leute kennengelernt.

Der Reihe nach fotografiert habe ich: Greta Van Fleet, Callejon, Babymetal, Casper, A Perfect Circle, Thirty Seconds To Mars, Marilyn Manson, Bury Tomorrow, Beth Ditto, Body Count feat. Ice-T, Snow Patrol, Bullet For My Valentine, Muse, Nothing But Thieves, Seasick Steve, Rise Against, Foo Fighters und Gorillaz.

Konzert: Thirty Seconds To Mars

Thirty Seconds To Mars sind mit ihrer „Monolith Tour“ auf Welttournee. Die Gebrüder Jared und Shannon Leto machten dabei auch in der ausverkauften Lanxess-Arena in Köln Station. Da ich die Band schon länger auf dem Zettel habe, bin ich für das Konzert extra nach Köln gefahren.

Eine große Überraschung gab es vor Ort: Entgegen der Ansage im Vorfeld, dass wir drei Songs vom Mischpult aus fotografieren dürfen, hieß es dort: Ihr dürft das ganze Konzert fotografieren und euch völlig frei in der Halle und im Graben bewegen. Das ist mir noch nie passiert – erst recht nicht bei einer Band von diesem Stellenwert.

Auf der einen Seite ist das eine tolle Gelegenheit, auf der anderen Seite werden die Optionen und Möglichkeiten dabei so zahlreich, dass es eigentlich ein wenig mehr Vorbereitung bedarf. Man sollte schon wissen, wann besondere Dinge passieren, damit man dann an der richtigen Stelle steht.

Konzert: G3 – Satriani, Petrucci & Roth

G3 bedeutet eine Bühne und drei Gitarren-Götter mit ihren Instrumenten. Die Besetzung wechselt dabei von Tour zu Tour. Das macht es spannend und vielfältig. Bei der 13. Auflage brachte der Gründer der Idee, Joe Satriani, den legendären Uli Jon Roth und den Dream Theater-Saitenhexer, John Petrucci für ein Konzert mit in den Stadthalle Offenbach.

Das Konzept bleibt altbewährt: Jeder Instrumentalist hat eine Stunde lang die Bühne vor sich allein, bevor dann gemeinsam Klassiker der Rock-Geschichte gemeinsam interpretiert werden.

Konzert: echolons & Lady Moustache

Um meine Freunde, die echolons, ist es etwas still geworden. Ich konnte es selbst kaum glauben, aber offenbar ist schon zwei Jahre vergangen, seit ich das letzte Konzert und die Studio-Reportage der Frankfurter Indie-Prog-Rock-Götter fotografiert habe. Nach zwei Umbesetzungen scheint die Band sich nun wieder gefunden zu haben. Beim Auftritt im Frankfurter Nachtleben eröffneten sie für Lady Moustache und gaben ein paar neue und alte Nummern zum Besten. Tat gut, die Jungs mal wieder zu sehen und zu hören.

Konzert: Band of Horses & Susto

Band of Horses sind spätestens seit ihrem Hit „The Funeral“ den meisten Menschen bekannt – vielleicht nicht namentlich, aber beim Hören. Die Musik der Band lebt stark von der Energie, die sie ausstrahlt. Der Ruf einer guten Liveband eilt ihnen voraus. Das war Grund genug für mich, mir das Konzert in der Frankfurter Batschkapp einmal anzusehen und mich an Energie-geladenen Konzert-Fotos zu versuchen.

Wie es eben manchmal so ist, stellt es sich vor Ort dann etwas anders dar. Band of Horses sind ziemlich sicher eine richtig gute Liveband, fotografisch lohnt sie sich allerdings wohl eher in der zweiten Hälfte der Show. Die ersten drei Songs liefern eher nicht die Fotos, die der Band gerecht werden.

Als Support war die One-Man-Show Susto dabei.

Konzert: AnnenMayKantereit, Mighty Oaks & Hundreds // Sound of the Forest

Obwohl das Festival Sound of the Forest im kommenden Jahr bereits in seine zehnte Auflage geht, war ich dieses Jahr erst das zweite Mal dabei. Im letzten Jahr lernte ich dieses wundervolle Kleinod kennen und lieben. Es gibt wohl kaum ein Festival, dass mit so viel Liebe zum Detail und Herzblut organisiert wird und dabei auch noch eine so schöne Lage hat. Mitten im Odenwald und direkt am Maarbach-Stausee gelegen kann es kaum einen schönen Anfang August kaum einen schöneren Ort geben um z.B. AnnenMayKantereit, den Mighty Oaks, Hundreds, Bukahara, Asgeir oder 61inch und vielen anderen zu lauschen.

Zur Jubiläums-Sause bin ich sicher wieder am Maarbach-Stausee.

Konzert: U2

Es ist noch nicht so lange her, da stand ich im Berliner Olympiastadion und konnte es selbst nicht glauben, dass ich gerade das Konzert von Bruce Springsteen fotografiere. Fast 13 Monate später stand ich nun an gleicher Stelle und habe das einzige Deutschland-Konzert der „Joshua-Tree-Tour“ von U2 fotografiert.

Die Fotoposition war irgendwo in der Mitte des Stadions und es hat geregnet. Große Fotokunst war also nicht unbedingt zu erzeugen, wenn man so weit weg von der Bühne positioniert wird. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis und ich bin stolz Teil dieses einzigartigen Abends gewesen zu sein.

Konzert: Elton John

Eine paar Tage nach dem Depeche Mode Konzert in Frankfurt, ging es nicht weniger legendär weiter. In Sachen Rang und Adel ging es sogar noch eine Stufe aufwärts: Sir Elton John gastierte mit seiner „Wonderful Crazy Night-Tour“ in der Mannheimer SAP-Arena und ich war als Fotograf dabei.

Als Support trat Jake Isaac auf. Abgesehen davon, dass er und seine Band gute Motive voller Spielfreude lieferten, gefiel mir das auch musikalisch ganz gut.

 

Konzert: Rock Meets Classic 2017

Bei Rock Meets Classic spielen Jahr für Jahr Rock-Legenden gemeinsam mit der Mat Sinner Band und dem Bohemian Symphony Orchestra Prague die größten Hits ihrer Zeit. Dieses Jahr stand die Tournee im Zeichen von Welthits wie „Easy Livin“, „Lady in Black“, „Celebrate Youth“, „Africa“ und „Hotel California“ – Stücken also bei denen man schon beim Lesen des Titels die Melodie im Kopf hat.

Geschrieben haben diese Songs, Bob Catley & Tony Clarkin (Magnum), Mick Box & Bernie Shaw (Uriah Heep), Rick Springfield, Steve Lukather (Toto) und Don Felder (Eagles) und trotz ihres fortgeschrittenen Alters brachten sie alle bei ihren Sets viel Rock n Roll und jede Menge Spielfreude auf die Bretter der Frankfurter Jahrhunderthalle.

Konzert: Ghost & Zombi

Die Okult-Rock-Band Ghost ist in Europa unterwegs und beehrte den Schlachthof in Wiesbaden mit einer (unheiligen) Messe. Nachdem mein erster Anlauf die schwedischen Grammy Gewinner im letzten Jahr zu fotografieren an Missverständnissen scheiterte, standen die Zeichen dieses Jahr besser.

Papa Emeritus III und seine Gefolgschaft, die Nameless Ghouls, brachten auch auf ihrer Popestar-Tour eine tolle Show voller Weihrauch, Ironie und vor allem jeder Menge Spielfreude auf die Bühne. Wenn die Künstler mitspielen, macht das Fotografieren gleich doppelt so viel Spaß!

Als Vorband war das Electro-Space-Prog-Duo Zombie mit von der Partie.